Unsere nächste Etappe führte uns nach Barcelona. Ich hatte diese Stadt als Kind zuletzt gesehen…über 40 Jahre her – da musste ich einfach nochmal hin :). Die Sagrada Familia haben wir nur am Abend von außen besichtigt; am nächsten Morgen war die Besucherschlange vor der Kasse wohl ca. 2 Stunden lang, und so haben wir uns lieber die Stadt angesehen. Während unseres Aufenthaltes wurde gerade Corpus Christi gefeiert – mit Paraden von Riesen und grossköpfigen Karnevalfiguren. Die Tradition „L’ou com balla“ (bedeutet soviel wie „das tanzende Ei“) stammt aus dem 16. Jahrhundert. Hier wird eine leere Eischale auf den Strahl eines Springbrunnens gelegt, der wiederum mit vielen Blumen geschmückt ist. Obwohl man es nicht glauben möchte, tanzt das Ei tatsächlich und auch wenn es mal runterfällt, klettert es gleich wieder auf den obersten Punkt des Strahls. Die Photos von dem Sammelsurium aus alten Möbeln, Bildern und Gebrauchsgegenständen war eine Gastro, die aus einem Migranten-und Arbeitslosenprojekt in Barcelona – www.mescladis.org – entstanden ist. Für mich eine der schönsten Gastros, die ich bisher gesehen habe…wobei ich dazu sagen/schreiben muss, daß ich nicht so auf „edel und schick“, sehr wohl aber auf kreativ umgesetzte Ideen stehe. Der Gaudi-Park war sehr schön, aber mir waren es zuviele Touristen ;). Streetart war natürlich in Barcelona auch reichlich vertreten, dazwischen dann kunstvoll bemalte Kacheln mit geschichtlichen und traditionellen Themen. Insgesamt war Barcelona für mich nach der ersten Eingewöhnung in puncto Großstadt eine unglaubliche Fundgrube an Eindrücken :).